Am 31.05.2025 um 18:11 schrieb seraphine rastl:
Herzallerliebste Menschen mit Graz-Bezug!
Liebe Freund:innen, die schätzen was ich tue oder sich dafür interessieren……
Dies wird vielleicht ein längerer Text, deshalb das wichtigste zuerst:
Mini-Festival Graz 2025 | Wie wollen wir gewesen sein?
Das „Wie wollen wir gewesen sein?“ Mini-Festival findet am 4. & 5. Juni 2025 im Heimatsaal Graz statt. Jetzt Tickets sichern!Ist ein Festival, auf dem ich eingeladen bin zu unterrichten (ein Beitrag zu sein).
Hier kommt die erste Bitte bzw eine Empfehlung:
Öffne den Link, lass die Inhalte des Programms auf dich wirken, die Webseite ist FREUNDLICH, KULINARISCH, ÜBERSICHTLICH, INSPIERIEREND, erfrischend, klar für den Kopf – und auch dein Herz weiß schnell, worum es geht…..
Ich freue mich unendlich darauf, Teil zu NEHMEN (am 4. Juni) und meinen Teil zu geben am 5. Juni am Vormittag, ich bleibe natürlich für den Rest des Tages, denn ich bin voller Neugierde……
„Heimat finden in Dir – und Heimat finden in der Welt“ ist das Motto. Kunst trifft Diskurs, trifft Kulinarik, trifft Körper, trifft Menschen…… es wird vor allem viel Musik geben (Sandy Lopicic & Orchestra), mein slot ist „Contact Improvisation“ am 5. Juni um 11h. Text siehe Anhang:
https://zwiebelzopf.at/wp-content/uploads/2025/05/Contact_Impro-Workshop_Einladung.pdf
https://zwiebelzopf.at/wp-content/uploads/2025/05/Flyer_WWWGS.pdf
https://zwiebelzopf.at/wp-content/uploads/2025/05/Logo-mit-Kontaktdaten_klein.pngSo, und wer jetzt noch weiterlesen möchte, hier noch ein paar Worte zu den Veranstaltern und meiner Geschichte mit ihnen:
Graz 2009:
Ich war gerade Maria Stuart in Bozen und bekomme eine kurzfristige Anfrage vom Grazer Schauspielhaus, Franziska ist zu diesem Zeitpunkt 14 Monate. Ich weiß nicht WIE, aber ich weiß DASS ich es mache, wie ich es gemacht habe, weiß ich schon wieder nimmer, aber ich weiß WAS ES WAR: „Prinzessin Eisenherz“, eine UA von Franzobel. Zentrum des Stückes ist Milli, eine junge Frau, die in den letzten Kriegsjahren in einer kleinen Wohnung in Eisenerz in der Stmk mehrere Widerstandskämpfer versteckt hält……
Eine schöne Erinnerung ist, dass wir als Ensemble ins tief verschneite Eisenerz gefahren sind, und uns alles unter diesem besonderen Blickwinkel angeschaut haben…… Es war ein toller Ausflug!
So, bitte noch ein Moment, den MUSS ich erzählen, da er zu den schönsten gehört, die ich am Theater erlebt habe! Die ECHTE Milli ist zu dem Zeitpunkt der Premiere 86 Jahre alt, eine kleine bescheidene Frau, stand nie in ihrem Leben im Rampenlicht, ich weiß nicht, wie Franzobel auf sie gekommen ist…… Jedenfalls war klar, sie sitzt an der Premiere im Zuschauerraum.
Premiere: Uraufführung, volles Haus, Verbeugung, Regie, Autor, Ensemble, alle auf der Bühne…… plötzlich trifft ein Scheinwerfer eine kleine weißhaarige Person, es ist diese Milli, das ganze Theater steht auf und hört nicht auf zu applaudieren – und sie: steht da, weiß nicht wie ihr geschieht, ganz pur und ‚unschuldig‘ ob der großen Aufmerksamkeit, die auf ihr liegt….. sie weiß sich nicht zu „verhalten“ und strahlt und strahlt…… Ich war auch nicht gefasst auf das was da geschieht und hatte körperliche Schauer (angenehm, aber sehr aufregend)……
Gut, und in dieser Produktion habe ich Susanne Konstanze Weber kennengelernt, meine Kollegin. In der gemeinsamen Garderobe hängt ein Foto ihrer Kinder (damals 2 und 4 Jahre). Entzückend. Ich frage sie:“ Sind die echt?“ Sie lacht und sagt: „Du red was mit deinem kleinen blonden Engel“.
Wir verstehen uns und halten Kontakt.
Susanne macht eine Pause, macht Fortbildung, kehrt wieder ans Schauspielhaus zurück – ihr Mann ist Sandy Lopicic, ein großartiger Musiker, sie machen Produktionen gemeinsam, ich verfolge ihren Weg, ich kenne ihre Fragen an das Leben, ihr Engagement, ihr Lernen und Lehren…… und weil es da viel Gemeinsamkeit gibt, bin ich Teil dieses Festivals, und meine Fragen an das Leben und an die Kunst sind nachlesbar auf der Webseite…… (oder erfahrbar z.b bei diesem Workshop oder bei anderer Gelegenheit in life).
Jedenfalls freue ich mich über Teilen des Festival-Links! Über Kommen! Über verbreiten! Oder zumindest über Lesen! Es gibt Geschwister im Geiste und in der Seele.
Ach ja, wir Mütter….. auch die Kinder von Susanne und Sandy machen Musik und sind involviert (die sind ja jetzt groß) – und mir ist inzwischen eingefallen WIE ICH ES GEMACHT HABE: Franziska war einfach ein entspanntes Baby und Kleinkind, eine Gnade, und ich durfte in Raaba bei meinen Verwandten wohnen, da wo ich im ersten Jahrgang meiner Schauspielschulzeit gewohnt habe….. aber das ist eine weitere Geschichte……
